Kaderübung – Gewässerschutz

Kaderübung – Gewässerschutz

Am Montag, 17. März 2023, übte unser Kader das Vorgehen bei einer mittelgrossen Gewässerverschmutzung eines Baches. Bspw. wenn bei einem Unfall-Fahrzeug der Treibstoff in den Bach läuft, sehr viel Gülle in einen Bach gelangt oder mit einem Tanklastwagen etwas schief geht.
Es ist relativ aufwendig, solche Flüssigkeiten aus einem Bach herauszubekommen, insbesondere da man von einer Fliessgeschwindigkeit, abhängig vom Wasserstand, von 0.5 – 6 m/s ausgehen kann.
Ist die Feuerwehr innert 10 Minuten vor Ort, also innert 600 Sekunden, kann die ausgetretene Flüssigkeit bereits mehr als einen Kilometer weit geflossen sein.
Mittels saugender Materialien wird versucht, die Verschmutzung aufzusaugen. Damit diese optimal funktionieren, muss die Fliessgeschwindigkeit möglichst tief sein, weshalb oft als erstes der Bach mit einer Lenoir-Sperre (grün-gelb) gestaut wird.
Flussaufwärts der Sperre kann dann in verschiedenen Stationen aufgesaugt werden (saugendes Fliess, Radiosorb-Zylinder; weiss).
Geht es um eine sehr grosse Verschmutzung, wird der Stützpunkt (Uster) und das AWEL beigezogen. Diese haben weitere Spezialmittel mit denen die Flüssigkeit auch direkt von der Bachoberfläche abgepumpt werden kann.

Um optimal auf ein entsprechendes Ereignis vorbereitet zu sein, hat unser Kader diesen Aufbau 1 zu 1 im Mettlenbach erstellt und die dazugehörigen Abläufe eingeübt.
Gleichzeitig wurde das neue Beleuchtungsmaterial eingesetzt und auf Herz und Nieren geprüft.